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Stadtentwicklung Birsfelden

Birsfelden hat als Wohnstadt vor der Stadt Zukunft. Neben den begehrten, mehr oder weniger fertig gebauten Wohnzonen entlang von Rhein und Birs und im oberen Ortsteil Hardhügel/Scheuerrain liegt das grösste Potenzial Birsfeldens im Zentrum. Dort soll mit einer Quartierplanung ein Schwerpunkt der Birsfelder Stadtentwicklung gelegt werden. Dies schlägt die SP Birsfelden als wichtiges Zukunftsziel für Birsfelden vor.

 

Der Antrag der SP Birsfelden
Bericht über die Dialogveranstaltung des Gemeinderates vom 4. Mai 2013

 

 

Antrag der SP Birsfelden

Vorgeschlagen wird, dass eine Quartierplanung ein möglichst grosses Gebiet im Zentrum umfasst – von der Gemeindeparzelle mit dem Kindergarten/Tagesheim Schützenstrasse, der Gemeindeverwaltung mit der Hardstrasse 25, dem Baumgartenweg über die Schulstrasse zur Zentrumsparzelle mit allen Schulhäusern und dem Zentrumsplatz. Damit wird die bisherige punktuelle Betrachtungsweise einer oder weniger Grundstücke ausgeweitet auf eine übergeordnete Planung eines grösseren zusammenhängenden Gebietes. Der Begriff Zentrum umfasst nicht mehr ein einzelnes Grundstück, sondern ein ganzes Quartier. > Entwurf Übersichtsplan

Eine solche Planung bietet Birsfelden die Chance zu einer Stadtentwicklung im Zentrum mit verdichtetem Bauen, Freiflächen und Treffpunkten. Es sollen Wohnungen für verschiedene Bevölkerungsgruppen gebaut werden – also nicht nur Eigentumswohnungen im oberen Preissegment sondern auch Miet- oder Genossenschaftswohnungen in verschiedenen Grössen für unterschiedliche Familienformen. Die Gemeinde kann als wichtigster Grundeigentümer in diesem Gebiet die Entwicklung mit der Vergabe an mögliche Investoren (Private, institutionelle Anleger, Genossenschaften) steuern.

Die öffentlichen Dienstleistungen sollen in das Zentrumsquartier integriert werden. Dazu gehören unter anderem Gemeindeverwaltung, Kindergarten und Schulen, Kindertagesbetreuung. Wohnnahes Gewerbe mit Läden und Dienstleistungsbetrieben ergeben einen städtischen Mix. Die Verkehrserschliessung bevorzugt den ÖV und den Langsamverkehr, räumt aber gleichzeitig dem motorisierten Verkehr mit unterirdischen Parkflächen seinen Platz ein. Mit einem gescheiten Quartierplan kann die Nutzung erhöht werden, was bei einem verdichteten Bauen attraktive Freiflächen ermöglicht.

Noch sind das nur erste Ideen. Detailfragen müssen in einer späteren Phase Schritt für Schritt beantwortet werden. Die Umsetzung einer solchen Planung erfolgt in der Regel nicht in einem Zug, sondern wird etappiert werden.
Im jetzigen Zeitpunkt soll eine breite Diskussion über die Stadtentwicklung im Birsfelder Zentrum anlaufen. Die SP Birsfelden hat an der Gemeindeversammlung vom 18. März 2013 den Antrag eingereicht, die Ideenskizze „Stadtentwicklung Birsfelden Zentrum“ weiter zu verfolgen unter Einbezug der Bevölkerung, des Gewerbes und der Liegenschaftsbesitzer und der Gemeindeversammlung eine Vorlage dazu vorzulegen. 18.03.2013

> Antrag an die Gemeindeversammlung

 

Vielversprechender Anfang – Bericht über die Dialogveranstaltung vom 4. Mai 2013

Der Birsfelder Gemeinderat hatte die Bevölkerung auf den 4. Mai 2013 zu einer Dialogveranstaltung über die Zentrumsplanung eingeladen. Der Anlass war gut besucht und erfüllte seinen Zweck: Jede und jeder konnte Ideen und Vorstellungen zur Stadtentwicklung im Birsfelder Zentrum einbringen. Gekommen waren Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund: Personen aus der Politik, aus Vereinen, Privatpersonen und Seniorinnen und Senioren. Eher in der Minderheit waren die jugendlichen Birsfelderinnen und Birsfelder. „Die sind an einem Samstagvormittag um 9 Uhr eben erst nach Hause gekommen“, meint eine verständnisvolle ältere Besucherin.

Die SP freut sich, dass der Gemeinderat die Grundgedanken des SP-Antrages bereits aufgegriffen hat und den Perimeter für den Begriff „Zentrum“ ausgeweitet hat.

Alle Anwesenden wünschen sich, dass es mit der Zentrumsplanung vorwärts geht und ein echter Begegnungsort mit gemischter Nutzung entsteht. Natürlich kamen viele unterschiedliche Ideen zusammen und manche Details müssen vertieft werden. Bemerkenswert ist aber die Einigkeit über einige wichtige Grundsätze:

·       Das Zentrum von Birsfelden soll verschiedenartig genutzt werden, in einem ausgewogenen Mix von Wohnen, wohnnahem Gewerbe, öffentlichen Dienstleistungen und Begegnungsmöglichkeiten.

·       Die Durchmischung bezieht sich auch auf den zu schaffenden Wohnraum: Es sollen Wohnungen für unterschiedliche Einkommensschichten und Altersgruppen (Familien, Wohnungen für Betagte) möglich sein.

·       Die Autos sollen nicht ganz verbannt, aber unter dem Boden parkiert werden.

·       Es müssen genügend Freiflächen erhalten bleiben.

·       Die Planung soll paketweise und in Schritten erfolgen. Eine „Alles-oder-nichts-Planung“ muss vermieden werden.

Auf Zeichnungen äussern Birsfelder Kinder ihre Vorstellungen zur Zentrumsplanung.

 

Es war oft von der „letzten Chance“ für eine Neugestaltung des Birsfelder Zentrums die Rede. Darum wird Wert auf Mitwirkung und schrittweises Vorgehen gelegt.
„Wie merken wir, dass sich etwas verändert hat, wenn die Zentrumsplanung umgesetzt ist?“ fragte die Moderatorin. Auf den Punkt brachte es eine Teilnehmerin: „Wenn die Tramhaltestelle nicht mehr ‚Schulstrasse’ sondern ‚Zentrum’ heisst.“

Gemeindepräsident Hiltmann skizzierte das weitere Vorgehen. Bereits am 10. Juni 2013 will der Gemeinderat an einer öffentlichen Veranstaltung die Ergebnisse des Dialoganlasse präsentieren. Ausserdem wird eine Prozessbegleitgruppe eingesetzt. Noch 2013 soll ein zweistufiger Ideenwettbewerb ausgeschrieben werden. 2014 folgen eine Testplanung und die Ausarbeitung eines Bebauungsplanes. Bereits 2015 soll ein Investorenwettbewerb stattfinden. Ein ehrgeiziger Zeitplan! Auch wenn es dann doch nicht so schnell geht: Transparenz, Sorgfalt und Mitwirkung kennzeichnen den neuen Planungsprozess. Birsfelden bewegt und öffnet sich – Aufbruchstimmung macht sich breit.

Die SP Birsfelden lädt die Bevölkerung zur offenen Diskussion dieser Ziele ein und informiert regelmässig auf dieser Seite und im Birsfelder Anzeiger. 04.05.2013